Nachhaltige Kulinarik im Hohen Norden
Das Sprichwort „Du bist, was du isst“ bringt die ausgeglichene, zufriedene Lebensweise der Skandinavier auf den Punkt. Zum einen sorgen traditionelle Zubereitungsmethoden mit lokalen Kräutern sowie regionale Gemüse- und Obstsorten für das allgemeine Bewusstsein über eine gesunde Ernährung im nordischen Land. Zum anderen herrscht eine Tendenz zu einem bewussteren Konsum vor allem bei jüngeren Generationen: So entscheiden sich immer mehr junge Skandinavier für eine vegetarische und vegane Lebensweise, wobei sie der Nachhaltigkeit ihrer täglichen Nahrung stets hohe Priorität verleihen.
Nordic diet, der nordische Ernährungsplan
Nordic diet nennt sich die nordisch verbreitete Ernährungsform, die sich an regional typischen Lebensmitteln aus Nordeuropa orientiert. Diese ist analog der sogenannten Mittelmeerkost aus Südeuropa. Dabei steht die Naturbelassenheit der Produkte im Vordergrund. Zur gesunden Ernährung Nordic diet Rezepte beinhalten reichlich Gemüse und zumeist heimische Beerenfrüchte, welche der umweltbewusste Kulinariker Dank des allemansrätten (dt. „Jedermannsrecht“) nach Belieben frei sammeln darf.
Der nachhaltige Warenkorb
Leckere Beilagen, wie Kartoffeln, Reis oder Pasta, dürfen aus dem nachhaltigen Essensplan selbstverständlich nicht fehlen. Nach dem Nordic diet Plan sollte der Anteil der Beilage etwa 15 Prozent des ganzen kulinarischen Erlebnisses betragen. Zudem bemühen sich nordische Foodies stets, die Vollkornvariante der Beilage zu wählen. Beim Fleischverzehr gilt das wohlbekannte „Sonntagsbraten-Prinzip“. Demnach kommt Fleisch nur in Maßen auf den Teller. Dabei achtet die nordische Küche darauf, Fleisch aus der Region und ausschließlich aus artgerechter Haltung zu verwenden. Fisch dagegen spielt bei der Hauptmahlzeit dreimal die Woche die Hauptrolle. Der Atlantikfisch enthält mehr Omega 3 Fettsäuren als der Mittelmeerfisch und unterstützt somit die Seh-, Herz- und Gehirnfunktion enorm.
Um nördliche Traditionen zu pflegen, wählt der Skandinavier klassische Zubereitungsmethoden, wie das Garen von Fisch und Gemüse im Ofen oder im Schmortopf bei niedrigen Temperaturen. Eine weitere Alternative bietet das Fermentieren, wodurch Speisen länger haltbar gemacht werden und zusätzliche Aromen erhalten. Butter und fettreiche Milchprodukte werden in der skandinavischen Küche weitestgehend gemieden. Als Ersatz werden in Skandinavien Öle, wie zum Beispiel das rein pflanzliche Albaöl, das einen unverwechselbaren Buttergeschmack innehat, verwendet. Diese tragen zudem zur gesunden, ausgeglichenen Ernährung bei, denn sie besitzen einen niedrigen Glykämischen Index und haben dementsprechend eine niedrige Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel.
Schwedenkräuter gegen Entzündungen
Neben verschiedenen heilenden Ölen haben auch Kräuter, insbesondere Schwedenkräuter, eine heilende, entzündungshemmende Wirkung. Hierzu gehören unter anderem Myrrhe, Kamper und Theriak. Doch auch Muskat und Tonerde werden oft zur Heilung von Entzündungskrankheiten hinzugezogen. Sowohl Öle als auch Kräuter regen die Verdauung und den Stoffwechsel an, lindern Schmerzen und Entzündungen und wirken schleimlösend. Zudem schützen sie Herz und Kreislauf und unterstützen die lebensfrohe, zufriedene und gesunde Lebensweise des nordischen Volkes.
Mit gutem Gewissen genießen
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