Frederiksberg: Kopenhagens grüne Lunge
Der lang ersehnte Urlaub nähert sich, die Fähren und die Unterkunft sind bereits gebucht und Kopenhagens Wetter stellt ebenfalls auf den Frühling um. Nun stellt man sich die Frage „Wohin in Kopenhagen?“. Die Hauptstadt Dänemarks beheimatet vielerlei Museen, Schlösser und Freizeitparks, doch nichts überzeugt derart von der Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit wie die zum Entspannen einladenden Parks und grünen Gärten Kopenhagens.
Im Zentrum von Kopenhagen verbirgt sich die grüne Oase Frederiksberg, eines der Wohnviertel Kopenhagens mit der größten Fläche an Grünanlagen. Neben modernen Cafés, Restaurants und pompösen alten Villen bietet das Viertel in der Nähe des Stadtzentrums zahlreiche blühende Grünflächen, die vor allem in der Frühlings- und Sommerzeit einen sonnigen Spaziergang wert sind. Auf dem höchsten Punkt der Gärten des Viertels Frederiksberg thront das elegante Schloss Frederiksberg aus dem 18. Jahrhundert. Der Landschaftsgarten verspricht ein herrliches Naturerlebnis für die ganze Familie. Das reiche Vogelleben und die Kanäle, die durch den Landschaftsgarten fließen und in denen es vor allem im Mai von Enten und Gänsen wimmelt, sorgen für reichlich Unterhaltung während eines leckeren Picknicks bei dänischem Sonnenschein. Wer Glück hat, erlebt in den späten Abendstunden sogar die fröhlich singende Nachtigall.
Ein Park wie im Paradies
Die hohe Anzahl an Grünflächen in der dänischen Hauptstadt trägt dazu bei, dass Kopenhagen zu einer der Städte mit der besten Lebensqualität weltweit zählt. So prahlt zum Beispiel der Botanische Garten in Kopenhagens Innenstadt auf 10 Hektar mit ganzen 27 Gewächshäusern und mehr als 13.000 Pflanzenarten. Einheimische Pflanzen treffen hier auf Steingärten mit Pflanzen aus der Gebirgswelt in Zentral- und Südeuropa sowie Pflanzen der Koniferen-Hügel. Wer während des Städtetrips die Natur Kopenhagens bewundern möchte, kann sich von der einzigartigen Pflanzenvielfalt des Botanischen Gartens verzaubern lassen.
Die sechs vergessenen Riesen Kopenhagens
Wer Kopenhagens nachhaltigste Sehenswürdigkeiten besichtigen möchte, der darf sich den Besuch der womöglich freundlichsten Riesen der Welt nicht entgehen lassen - die sechs Holzskulpturen von Thomas Dambo. Sie verstecken sich in den Wäldern der Kopenhagener Vororte Rødovre, Hvidovre, Vallensbæk, Ishøj, Albertslund und Høje Taastrup. Die sechs größten Dänen liegen abseits der üblichen Touristenpfade, um auch die Einheimischen auf die Natur aufmerksam zu machen. Durch seine Arbeit mit dem Naturelement Holz möchte der Recycling-Künstler Thomas Dambo auf die Wegwerfkultur der modernen Gesellschaft hinweisen. Sein Arbeitsmaterial besteht aus Spenden und Sperrmüll aus Containern, womit er das nachhaltige Image der Stadt Kopenhagen bewahrt. Die Holzkreaturen laden außerdem zum Hindurch- und Hinaufklettern ein und begeistern somit Groß und Klein gleichermaßen.
Biogärten zum Entspannen
Betrachtet man die Gemeinde Brøndby am Rande Kopenhagens genauer, fallen einem 24 kreisförmige Gebilde ins Auge. Die runden Garten-Konstrukte wurden im Jahr 1964 von dem Landschaftsarchitekten Erik Mygind entworfen. Die ungewöhnlich angeordneten Gärten sind von der Form alter dänischer Dörfer inspiriert, in denen sich die Bewohner und Bewohnerinnen am Brunnen in der Dorfmitte trafen. Die Kreisform mit dem runden Zentrum soll laut Erik Mygind die soziale Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl der Gemeinde fördern. Die kleinen Häuser sind kein permanenter Wohnort, sondern dienen lediglich als Schuppen oder Abstellraum für Werkzeuge und Gartengeräte. Vor allem im Frühling und Sommer genießen viele Einheimische aus Kopenhagen ihre gemütlichen Gärten, um sich vom lauten, stressigen Städtealltag durch Natur und Gartenarbeit zu erholen. Dort pflanzen sie ihr eigenes Gemüse und Obst an, das sie umweltbewusst pflegen und vor dem Verzehr in kulinarische Köstlichkeiten verwandeln. Denn das mit viel Hingabe selbst angebaute Essen schmeckt wohlbekannt am besten.
Mit gutem Gewissen übernachten
Kong Arthur war eines der ersten Hotels, die CO² neutral gehandelt haben. Das Kong Arthur sagt selbst von sich, es ist dort gelegen, wo man als Däne hinziehen würde, hätte man die Chance: Direkt um die Ecke des Torvehallerne Market gelegen ist es wirklich sehr zentral.
Kong Arthur
Nørre Søgade 11
1370 Kopenhagen
Nachhaltig und individuell anreisen
Wer individuell und nachhaltig nach Dänemark reisen möchte, kann dies schon bei der Anfahrt aus Deutschland mit dem deutsch-dänischen Fährunternehmen Scandlines tun. Umweltschonend pendeln die Hybridfähren von Scandlines ab Rostock oder Puttgarden regelmäßig nach Gedser und Rødby. Der Klima- und Umweltschutz haben für die Reederei hohe Priorität.
Durch den Umstieg von der Diesel- auf die Hybridfähre wurden die CO²-Emissionen auf der Strecke zwischen Puttgarden und Rødby um etwa 15.000 Tonnen jährlich gesenkt. Das Rotorsegel auf den Fährschiffen Copenhagen und Berlin, die zwischen Rostock und Gedser verkehren, spart zusätzlich mindestens vier Prozent der Emissionen ein. Des Weiteren wurden geräuscharme Thruster installiert, die geringeren Unterwasserlärm erzeugen um die Tierwelt zu schonen.
Für eine nachhaltige Zukunft setzt Scandlines auf viele weitere große und kleine Projekte in Richtung Umwelt- und Klimaschutz: Die Reederei unterstützt die Nachhaltigkeitsziele der UN und arbeitet eng mit dem NABU e.V. zusammen. In Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland wurde beispielsweise das Hafengelände Puttgarden zu einem „Grünen Hafen“ umgewandelt, um die Artenvielfalt auf dem Gelände zu fördern.
Fährhafen Puttgarden
Zur Westmole 1a
23769 Fehmarn
Rostock Seehafen
Zum Fährterminal
18147 Rostock