Skandinavische Mode verkörpert den minimalistischen Stil und konzentriert sich auf Natürlichkeit und die Kunst der Reduktion. So spiegeln einfache und natürliche Materialien sowie schlichte Farben die Naturverbundenheit der nordischen Länder in ihrer Modewelt wider.
Die umweltbewusste Copenhagen Fashion Week
Auch die Copenhagen Fashion Week ist Vorreiter – ist sie doch jedes Jahr die erste große Modemesse der Saison. Die dänische Hauptstadt hat sich in den letzten Jahren durch Kreativität, Innovation und vor allem Nachhaltigkeit zu einem Inbegriff für junge, globale Mode und umweltbewusste Mode entwickelt. So legte die Copenhagen Fashion Week in 2020 auch einen Sustainability Action Plan für drei Jahre vor.
Um die Nachhaltigkeit der Fashion Week zu gewährleisten, stellte die Modeschau Anforderungen an die ausstellenden Modedesigner. Zum Beispiel darf das Catering ausschließlich aus Bio-Lebensmitteln bestehen. Shuttles werden durch E-Fahrzeuge ersetzt und nur wenn nötig eingesetzt. Zudem verzichtet die Fashion Week auf Goodie Bags, sowie saison-gebrandete Shirts für die Angestellten. Außerdem werden Modelabels verpflichtet, eigene CO2-Emissionen durch die Durchsetzung strenger präventiver Produktionsrichtlinien zu kompensieren. Faire Produktionsweisen, welche die soziale Nachhaltigkeit der Textilproduktion berücksichtigen, sind ebenfalls eine wichtige Bedingung für die Teilnahme. Überwacht werden diese Regeln unter anderem von nordischen Institutionen wie dem Icelandic Fashion Council, dem Norwegian Fashion Hub und Oslo Runway.
In diesem Jahr wurde die Copenhagen Fashion Week am selben Tag eröffnet, an dem in Dänemark nahezu alle Covid-Beschränkungen aufgehoben wurden. Durch die Rückkehr zu physischen Modeschauen, den wichtigen Fokus auf Nachhaltigkeit und die Teilnahme vieler junger Influencer und Influencerinnen, die das Geschehen aus den vorderen Reihen beobachteten, begeisterte die Fashion Week auch in diesem Jahr wieder mit ihrer natürlichen und umweltbewussten Mode.
"Hygge 2.0" bewegt die Mode weltweit
Mit vielen Live-Showcases, digitalen Screening-Events und mehreren digitalen Premieren, erweiterten die Veranstalter der Copenhagen Fashion Show in dieser Saison die „physische“ Modewoche um starke digitale Elemente. Ziel war es, mit einem globalen Publikum weltweit in Verbindung zu treten und den Trend von minimalistischer und bequemer „Hygge“-Mode „Made in Scandinavia“ weiter voranzutreiben.
Anführer nachhaltiger skandinavischer Mode
Neben Up- und Recycling stellt der Wiederverkauf eigener Kleidungsstücke eine beliebte Methode für den umweltbewussten Umgang mit Mode dar. Designerin Stine Goya verkauft besondere Runway-Looks und persönliche Stücke aus ihrem eigenen Kleiderschrank im Sale auf Vestiaire Collective.
Sie möchte dadurch auf nachhaltige Mode aufmerksam machen und spendet das Geld anschließend dem Martha P. Johnson Institute und dessen Pride-Kampagne, um gleichzeitig die schwarze Transgender-Community zu unterstützen. Im Charity Style auf Vestiaire Collective bieten die skandinavische Modedesignerin Carin Rodebjer und drei weitere Designerinnen ebenfalls Runway-Stücke sowie modische Einzelteile aus ihren privaten Sammlungen an.
Nachhaltig und individuell in das umweltbewusste Skandinavien
Wer individuell und nachhaltig in die Regionen der effizienten Landwirtschaft anreisen möchte, kann dies mit Scandlines, dem deutsch-dänischen Fährunternehmen, tun. Hier beginnt bereits die Anfahrt zu den Holzhäuschen im Norden über die Ostsee mit einer stressfreien, maritimen Auszeit auf dem Wasser. An Bord genießt man ein schmackhaftes Büffet oder lässt sich die frische Meeresbrise um die Nase wehen. Umweltschonend pendelt die Hybridfähren-Flotte ab Puttgarden oder Rostock in regelmäßiger Taktung nach Rødby und Gedser. Die Reederei strebt längerfristig emissionsfreien Schiffsverkehr auf beiden Strecken an. Derzeit setzt sie ihr Nachhaltigkeitsziel Schritt für Schritt um, beispielsweise durch die Umstellung von Diesel- auf Hybridfähren. Dadurch wurden die CO²-Emissionen auf der Linie Puttgarden-Rødby um etwa 15.000 Tonnen jährlich gesenkt. Das Rotorsegel auf dem Fährschiff Copenhagen spart zusätzlich mindestens vier Prozent der Emissionen ein.
Für eine nachhaltige Zukunft fördert Scandlines außerdem viele weitere Projekte, die den Umwelt- und Klimaschutz stärken: Die Reederei unterstützt die Nachhaltigkeitsziele der UN und arbeitet eng mit dem NABU e.V. zusammen. Gemeinsam wurde das Hafengelände Puttgarden zu einem „Grünen Hafen“ umgestaltet, um die Artenvielfalt auf dem Gelände zu fördern.
Fotos: (c) Cesar La Rosa (oben), (c) Mukuko Studio (Mitte), (c) Alyssa Strohmann (Mitte)
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