Naturnaher Urlaub in Dänemark und Schweden

Das Volk der Sámi, Schweden – Das Wort Sámi bedeutet auf samisch so viel wie „Sumpfleute“. So bezeichnet sich das Volk selbst. Das Volk der Sami gehört zu den ältesten Urvölkern der Erde und ist eines der ältesten Urvölker Europas. Sie leben im Norden Schwedens, Norwegens, Finnlands und auf der russischen Halbinsel Kola. Schweden, beziehungsweise die Region Lappland, die nun zu den Verwaltungsbezirken Norrbotten und Västerbotten gehört, bezeichnet also nur einen Teil der durch Sámi besiedelten Fläche. Weltweit gibt es ca. 70.000 Sámi, 20.000 leben in Schweden.

Politisch gehören die Sámi verschiedenen Nationen an, doch in Schweden und anderen skandinavischen Ländern verfügen sie über eine eigene Volksvertretung. Diese kann selbstständig keine Gesetze verabschieden, vertritt jedoch die Interessen der Volksgruppe innerhalb des Landes. In Schweden heißt das sámische Parlament „Sametinget“. Die Sámi verfügen über eine eigene Flagge und Nationalhymne. Zudem ist Sámisch als Minderheitensprache anerkannt, was bedeutet, dass diese mit Behörden gesprochen und auch in Schulen gelernt werden kann.

Berühmt sind die Sámi durch ihre Traditionen und naturverbundene Lebensweise. Ihre bunten Trachten sind blau, rot, gelb und/oder grün gefärbt und unterscheiden sich je nach Region. Heute werden sie noch für touristische Zwecke getragen. Einmal im Jahr, Anfang Februar, halten die Sami in Jokkmokk ihren berühmten „Jokkmokk Marknad“ ab. Im 16. Jahrhundert war dieser Markt der wichtigste Handelsplatz der Sami, heute zieht er vor allem Touristen an. Man kann dort samisches Kunsthandwerk kaufen, an einer Elchsafari teilnehmen und traditioneller samischer Musik lauschen, z. B. dem „Joiken“, einer Art des Jodelns.

Dänische Folklore

Die dänischen Folklore sind reich an Geschichte und Traditionen. Die altertümlichen Lieder und Tänze werden über Generationen hinweg weitergegeben. Traditionelle Tracht, die vor allem bei Festen getragen wird, spiegeln die kulturelle Vielfalt des Landes wider.

Es gibt viele dänische Traditionen, die es sich lohnt zu erleben. So beispielsweise das Midsommerfest „Sankt Hans Aften“ oder der dänische Karneval „Fastelavn“. Oft wird man hier mit offenen Armen empfangen und von den Einheimischen direkt in die Traditionen eingeführt.

Auf der Suche nach naturbezogenem, authentischem und familienfreundlichem Urlaub, ist die Wahl der Unterkunft entscheidend. Ob auf einem Bauernhof, in mitten des Waldes, oder am Strand, in Skandinavien ist für jeden etwas dabei. Auch dem kurzfristigen Campen steht hier nichts im Wege. Man sollte dies aber mit umliegenden Anwohnern absprechen und einen ausreichenden Abstand zu Wohnanlagen einhalten. Oft wird man hier schon Zeuge der skandinavischen Gastfreundschaft, beispielsweise durch eine Einladung zum Abendessen.

Nachhaltige Unterkünfte in Schweden – Schweden verfügt über einzigartige und naturnahe Unterkünfte. Im Norden Schwedens, in Schwedisch Lappland, wird das Nachhaltigkeitssiegel “Natures Best“ an verantwortungsbewusste Unternehmen vergeben, die nachhaltige Naturerlebnisse schaffen.

Die Vinka-Familie stellt eine dieser Beherbergungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sie lebt seit einigen Jahrhunderten in der Gegend und empfängt seit Jahrzehnten Gäste in der abseits gelegenen Öko-Lodge „Geunja The Sámi“. Die Lodge befindet sich buchstäblich am Ende der Straße, hinter Ammarnäs. Im Jahr werden nur zwölf Gruppen aufgenommen, welche einen ausführlichen Einblick in die Lebensweise, Esskultur und Traditionen der Samen erlangen.

Auch die Region Västerbotten hat ein Siegel für Unternehmen entwickelt, die sich für nachhaltige Natur- und Kulturerlebnisse einsetzen. Die Initiative „Västerbotten Experience“ zeichnet so qualifizierte Unterkünfte und Orte aus, die ein nachhaltiges Urlaubserlebnis ermöglichen. Das Granö Beckasin, welches besonders wegen seiner bewohnbaren Vogelnester hoch in den Bäumen, mit Blick auf den Fluss Umeå bekannt ist, fällt auch in die Kategorie der „Västerbotten Experience“. Hier kannst du neben den Vogelnestern, auch in Hütten, auf einem Campingplatz oder in einem vollständig recycelbaren Öko-Hotel übernachten. Außerdem wird eine Reihe von Aktivitäten in der Natur angeboten und für Abenteuerlustige gibt es mehrtägige Ausflüge mit Rafting oder den Lappland-Triathlon. Zum Granö Beckasin gehört auch ein KRAV-zertifiziertes Restaurant.

In Dänemark gibt es viel zu erleben. So ist es durchaus üblich Urlaub auf dem Bauernhof zu machen. Hier kommen Groß und Klein auf ihre Kosten. Zwischen Tiere füttern, Traktor fahren und dem Genießen der umliegenden Natur, kann man den Stadttrubel hinter sich lassen. Oft kommen Besucher auch in Kontakt mit Einheimischen und lernen die Umgebung auf eine aktive Art und Weise kennen.

Insel Samsø – Auch Dänemark steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Die Insel Samsø verfügt seit einigen Jahren über eine autarke Kommune, die sich energetisch komplett selbst versorgen kann. Hier wird Ökostrom, über Windkraft und Sonnenenergie generiert. Biomasse ist ebenfalls reichlich vorhanden und wird zu Wärmegewinnung genutzt. So liefert ein Hackschnitzelheizwerk im Norden der Insel und auch das Stroh der Bauern, welches in Fernwärmeanlagen verbrannt wird, genug Wärmeenergie um 80% der Haushalte auf der Insel zu versorgen.

Die Insel ist, mit einer Einwohnerdichte von 33 Personen pro Quadratkilometer, nur dünn besiedelt und bietet so viel Natur und Strand, den es sich zu erkunden lohnt. Zudem ist die Insel, mit einer maximalen Erhebung von 64m sehr flach und eignet sich daher perfekt für Spaziergänge am Strand und durch die wunderschöne Landschaft der Region.

Die dänische Ostseeinsel ist sehr gut über Fähren zu erreichen und verfügt über Ferienhäuser und Wohnungen, die ebenfalls den ökologischen Standards entsprechen. So ist ein schöner, naturnaher und vor allem klimafreundlicher Urlaub in Dänemark möglich.

Wer den umweltfreundlichen Aktivurlaub in Dänemark bereits nachhaltig starten möchte, dem bietet das deutsch-dänische Fährunternehmen Scandlines die perfekte Gelegenheit. Umweltschonend pendeln die Hybridfähren von Scandlines ab Rostock oder Puttgarden regelmäßig nach Gedser und Rødby. Der Klima- und Umweltschutz haben für die Reederei hohe Priorität.

Scandlines verfolgt das Ziel, in wenigen Jahren komplett emissionsfrei zu fahren. Der Reederei ist es durch den Umstieg auf Hybridfähren bereits gelungen, die CO₂-Emissionen auf der Strecke zwischen Puttgarden und Rødby jährlich um ca. 15.000 Tonnen zu verringern. Mit dem Rotorsegel auf den Fährschiffen Copenhagen und Berlin, die zwischen Rostock und Gedser verkehren, spart Scandlines zusätzlich mindestens vier Prozent der Emissionen ein. Für eine nachhaltige Zukunft setzt Scandlines außerdem auf viele weitere große und kleine Projekte in Richtung Umwelt- und Klimaschutz: So wurde zum Beispiel das Hafengelände Puttgarden gemeinsam mit dem NABU e.V. zu einem „Grünen Hafen“ umgewandelt, um die Artenvielfalt auf dem Gelände zu fördern.

Unser Tipp: Scandlines bietet gleich 2 Kombinationstickets für Reise nach Schweden an. Dabei wird eine der Dänemarkfährstrecken einfach mit der ForSea-Fähre ab Helsingör gebündelt oder mit einer Passage über die Öresundbrücke – alles in einem Ticket und ohne zusätzliche Währung.