Skandinavien Roadtrip für jede Jahreszeit
Ein Roadtrip durch Skandinavien verspricht zahlreiche atemberaubende Naturziele, die man unbedingt besuchen sollte. Nicht umsonst pflegen die nordischen Länder eine lange Kultur des Lebens im Einklang mit der Natur.
Das Auto packen, den Liebsten mitnehmen und - ab auf die nachhaltige Scandlines Fähre nach Dänemark und weiter nach Schweden & Norwegen! Wunderschönes Skandinavien wartet.
Bornholm, das dänische Ferienparadies
Nachhaltiges Ziel mit viel Sonne
Ein typischer Ferienklassiker in Dänemark ist ein Aufenthalt auf der Sonneninsel Bornholm.
Ein Abstecher in Form eines Roadtrips lohnt sich hier auf jeden Fall. Die Insel hat gerade die richtige Größe, dass alle Sehenswürdigkeiten dicht beieinander liegen und trotzdem noch genug Platz für atemberaubende Strände und ganz viel Wasser bleibt.
Mehr als 141,4 Kilometer Küste mit wunderschönen, weißen Sandstränden und pittoresken Felsformationen gelten als Touristen-Magneten – und als ein Paradies für alle (Hobby-)Fotografen.
Ebenso fühlen sich Feinschmecker auf Bornholm schnell wohl. Dank der im Felsen gespeicherten Wärme wachsen auf Bornholm tatsächlich tropische Früchte wie Feigen und Maulbeeren, welche in den regionalen Restaurants in die Küche mit aufgenommen werden. Ein hiesiges „must-eat“: der Bornholmer Käse, er zählt zu den besten der Welt.
Importiert wird auf Bornholm wenig, da sehr auf eigene Produktionen gesetzt wird. Dazu gehören Fleischwaren, Schokolade, Öl, Eis, Mehl, Kekse, Brot und vieles mehr. Die kulinarische Vielfalt Bornholms lässt sich beispielsweise wunderbar im Café-Munter erleben, einer Institution auf Bornholm.
Was kann man sonst noch auf Bornholm erleben? Die wahrscheinlich meistbesuchte Sehenswürdigkeit ist das Hammershus, Nordeuropas größte Bergruine, die wie ein Adlernest auf 74 Metern Höhe liegt. Weiterhin darf ein Ausflug zur Gamleborg in Almindingen auf keinen Fall auf dem Roadtrip fehlen. Die Burg zählt zu den ältesten Bauwerken in ganz Dänemark.
Weitere Sehenswürdigkeiten auf Bornholm sind der Jørn Utzons Wasserturm in Svaneke, die Festungsinsel Christiansø und die alten Rundkirchen.
Entlang der schwedischen Schärenküste
Nachhaltiges Ziel mit kleinen felsigen Inseln
Schweden ist besonders bekannt für seine einmaligen Schärengärten.
Eine Schäre ist eine kleine felsige Insel, die durch die Eiszeiten entstand. Die zahlreichen kleinen und größeren Inseln umziehen die Küsten des Landes und sind jede für sich genommen einmalig.
Die Schären von Västervik an der Ostküste Schwedens verleihen der Stadt den Namen „Perle der Ostseeküste“.
Dieser schönste Schärengarten Schwedens erstreckt sich über eine Länge von 70 Kilometern und setzt sich aus rund 5.000 Inseln zusammen. Zu den beliebtesten Schäreninseln zählen Hasselö und Idö. Die Inseln sind nur mit dem Boot zu erreichen und gelten als autofreie Zonen. Mit dem Auto erreichbar ist hingegen die Insel Östra Skälö über eine Brückenverbindung zum Festland.
Rund um den Schärengarten von Västervik kann man Wandern, Kajak-Touren unternehmen, Bouldern und während eines Tauchgangs sogar die Unterwasserwelt des Archipels erkunden.
Andere beliebte Schärenküsten Schwedens sind der Schärengarten von Stockholm, der aufgrund seiner Nähe zur Hauptstadt und seiner Größe eines der bekanntesten Ziele im Schweden-Urlaub ist.
An der Westküste befindet sich der Schärengarten von Göteborg, der sich über eine Küstenlänge von rund 200 Kilometern von Göteborg bis zur norwegischen Grenze hinauf erstreckt. Aufgrund seiner Größe wird er in einen nördlichen und einen südlichen Schärengarten unterteilt.
Eines der beliebtesten Ziele ist die etwas nördlich von Göteborg gelegene Kleinstadt Marstrand, die im Sommer mit diversen Künstlerateliers, der Festung Carlsten und einem schönen Yachthafen lockt. Die meisten Schären rund um Göteborg sind jedoch weitestgehend ruhig.
Der Kungsleden – auf dem Königspfad in Schweden
Nachhaltiges Ziel zum Wandern
Der Kungsleden, auch als Königspfad bekannt, ist einer der beliebtesten Fernwanderwege Europas.
Der nördliche Teil verläuft von Abisko im Norden bis nach Hemavan, der südliche Teil von Sälen nach Storlien.
Er erstreckt sich über 440 Kilometer durch die atemberaubende Landschaft von Schwedisch-Lappland und führt durch unberührte Natur, fantastische Gebirgslandschaften, Gletscher und vorbei an Seen und Rentieren. Dabei werden auch die vier Nationalparks der UNESCO-Welterbestätte Laponia durchquert.
Die vielfältigen Startpunkte und Etappenziele erlauben eine individuelle Planung und bieten sich darüber hinaus für eine kürzere Tour im Rahmen eines Roadtrips an.
Wer entlang des Weges übernachten möchte, der kann in einer der 16 gut ausgestatteten Schutzhütten des STF, der schwedische Wanderverein, unterkommen. Der Abstand zwischen den Hütten beträgt jeweils zwischen 10 und 20 Kilometer, perfekt also für eine Tagesetappe.
Der Nationalpark Sarek in Schweden – einer der letzten Wildnisse Europas
Nachhaltiges Ziel: Lappland und Polarlicht
Ein weiterer Nationalpark, der auf der Skandinavien-Rundreise nicht fehlen darf, ist der Sarek Nationalpark in Schwedisch Lappland.
Diese unberührte Wildnis mit beeindruckenden Bergen, Gletschern und Flüssen ist besonders bei erfahrenen abenteuerlustigen Wanderern beliebt. Der Sarek ist der größte Nationalpark des Landes.
Es gibt keine markierten Wege, Hütten oder andere Annehmlichkeiten. Hier herrscht absolute Ruhe vom Trubel des Alltags. Nachbarn begegnet man kaum, höchstens dem ein oder anderen Wildtier.
Der perfekte Startpunkt für eine Wanderung ist die Siedlung Saltoluokta. Sie befindet sich am Anfang des Königspfades (Kungsleden) und bietet Schlafmöglichkeiten und ein Restaurant. Es ist eine der letzten Stationen, in der noch einmal Luxus-Luft der Zivilisation geschnuppert werden kann, bevor es weiter in die Wildnis geht.
Und dazu natürlich: im Herbst und im Winter Polarlicht zu bewundern ist ein Muss!
Und ein absolut besonderes Erlebnis, den man nur live, vor Ort, erleben kann. Das sich bewegendes, grandioses Spektakel berührt zutiefst und bleibt ewig in Erinnerung. Auf dem Foto oben sehen Sie den Nordlicht in Lappland.
➡️ Unser Geheimtipp: In Nordlappland leuchten die Polarlichter zwischen September und März sehr oft: fast jede zweite klare Nacht!
Der Sarek Nationalpark ist im Übrigen Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes „Laponia“. Auch nutzten die Samen, die Ureinwohner Skandinaviens, die Landschaft des Sareks als Rentierzuchtgebiet.
Der Nationalpark Jotunheimen – Heimat der norwegischen Riesen
Nachhaltiges Ziel fürs Outdoor Abenteuer
Mit 3.500km2 ist der Jotunheimen Nationalpark DAS Paradies für Wanderer und Naturliebhaber.
Er bietet unzählige Wasserfälle, Täler, Seen, Flüsse, Gletscher und die höchsten Berge Norwegens. Der Galdhopiggen (2.469m) ist dabei der höchste von allen.
Nach nordischer Mythologie war Jotunheimen einst der Ort, wo die Jotner – die Riesen – lebten.
Auf einem Norwegen-Roadtrip einen Zwischenhalt in Jotunheimen einzulegen, ist eine klare Empfehlung für alle, denen Natur am Herzen liegt. Hier kann man sich als Gipfelstürmer versuchen, eine Gletscherwanderung oder mehrtägige Touren von Hütte zu Hütte unternehmen. Mit etwas Glück bekommt man auch einen Steinadler, Rentiere oder den Vielfraß zu Gesicht.
Andere Outdoor-Aktivitäten finden sich beim Raften auf dem Fluss Sjoa oder beim Klettern, Radfahren und Reiten.
Wer es etwas ruhiger mag, kann einfach in einem Ferienhäuschen übernachten, im Naturhaus Utladalen Kaffee und Waffeln genießen und gleichzeitig einen Einblick in die Natur und Kultur des westlichen Jotunheimen bekommen.Von hier aus hat man die Möglichkeit, auf kinderfreundlichen Strecken entlang der Landstraße zum Hof Vetti zu spazieren.
Weitere Ausgangspunkte für schöne Spaziergänge sind auch die Campingplätze in der Region.
Ein Besuch bei den norwegischen Fjorden
Nachhaltiges Ziel zum Staunen
Die Fjorde Norwegens sind weltberühmt und haben spektakuläre Landschaften zu bieten.
Ein Fjord ist ein langer, tiefer, schmaler Meeresarm, der weit ins Land hineinragt. Steile Bergwände ragen hier majestätisch in die Höhe. In Norwegen gibt es entlang der Küste des Landes mehr als 1000 Fjorde.
Der tiefste Fjord in Norwegen ist der Sognefjord, der an seiner tiefsten Stelle 1308 Meter unter dem Meeresspiegel auf Erdboden trifft. Er gilt als der "König der Fjorde" und ist mit erstaunlichen 205 Kilometern der längste Fjord des Landes. Der Meeresarm reicht vom Dorf Skjolden im Osten bis zum Atlantik. An beiden Seiten zweigen mehrere schmale Nebenarme vom mächtigen Sognefjord ab.
Der Bekannteste davon ist der Nærøyfjord, der 2005 von der UNESCO in die Liste der Welterbestätten aufgenommen wurde.
Der National Geographic Society zufolge gehören die norwegischen Fjordlandschaften zu den schönsten Welterbestätten der Welt. Doch der Sognefjord ist bei Weitem nicht der einzige Fjord, den es zu besuchen lohnt.
Auch der Geirangerfjord mit seinen zahlreichen Wasserfällen, der Hardangerfjord mit seinen Apfelblüten im Frühling oder der Lysfjord ganz im Süden eignen sich als Roadtrip-Ziel, um die majestätischen Berge und das tiefblaue Wasser zu erleben.
Kopenhagen, die grüne Hauptstadt Dänemarks
Nachhaltiges Ziel mit grünen Lösungen
Wer die Hauptstadt Dänemarks noch nicht selbst besucht hat, der fragt sich vielleicht, weshalb sie gerade als besonders nachhaltiges Highlight für einen Roadtrip aufgeführt ist. Doch Kopenhagen hat unglaublich viel zu bieten und gilt nicht umsonst als die umweltfreundlichste Stadt Europas.
Kopenhagen ist für seine Fahrradkultur weltberühmt und besitzt sogar eine eigene Cycling Embassy, also eine Botschaft für Fahrradfahrer.
Da Dänemark als ein Vorreiter bei der kommerziellen Nutzung der Windenergie gilt, besitzt das Land mittlerweile unzählige Windräder. Der große Offshore-Windpark Middelgrunden liegt nur wenige Kilometer von Kopenhagen entfernt und produziert etwa vier Prozent der Kopenhagener Energie. Reisende, die u.a. über Vorträge mehr zu dem Thema erfahren möchten, können per Schiff einen Ausflug nach Middelgrunden machen und den Park besichtigen.
Kopenhagen bietet zahlreiche Restaurants mit typisch umweltbewusster nordischer Küche, darunter Geranium oder das weltberühmte Noma, das Ende 2024 allerdings schließen wird.
Aufgrund der inzwischen stark verbesserten Wasserqualität in den Häfen der Stadt, bietet sich für zwischendurch auch ein Sprung ins kühle Nass in einem der Hafenbäder an.
Oder man besucht das Green Lighthouse, das erste klimaneutrale öffentliche Gebäude Kopenhagens. Als Teil der Universität wurde es 2009 errichtet und ist konzeptionell an eine Sonnenuhr angelehnt. Das Tageslicht wird auf intelligente Art genutzt, denn es stellt die primäre Lichtquelle dar. Das Energiekonzept setzt sich aus Fernwärme, Solarzellen, Solarheizung, Solarkühlung und saisonaler Energiespeicherung zusammen und verbraucht damit 75 Prozent weniger Energie als konventionelle Gebäude.
Ebenso laden grüne Parks, Biogärten und nachhaltige Hotels zum Rasten ein, bevor es weiter auf dem Skandinavien-Roadtrip geht.
➡️ Unser Geheimtipp: Die App GoGreen Copenhagen hilft dabei, noch mehr vom umweltfreundlichen Kopenhagen kennenzulernen.
Nachhaltig und individuell in das umweltbewusste Skandinavien
Wer auf nachhaltige Art und Weise nicht nur mit dem Gaumen die Natur und Kultur Skandinaviens erleben möchte, sondern auch mit allen anderen Sinnen, dem bietet das deutsch-dänische Fährunternehmen Scandlines die perfekte Gelegenheit für eine solche Reise.
Umweltschonend pendeln die Hybridfähren von Scandlines ab Rostock oder Puttgarden regelmäßig nach Gedser und Rødby. Der Klima- und Umweltschutz haben für die Reederei hohe Priorität.
Scandlines verfolgt das Ziel, in wenigen Jahren komplett emissionsfrei zu fahren. Der Reederei ist es durch den Umstieg auf Hybridfähren bereits gelungen, die CO2-Emissionen auf der Strecke zwischen Puttgarden und Rødby jährlich um ca. 15.000 Tonnen zu verringern. Mit dem Rotorsegel auf den Fährschiffen Copenhagen und Berlin, die zwischen Rostock und Gedser verkehren, spart Scandlines zusätzlich mindestens vier Prozent der Emissionen ein.
Für eine nachhaltige Zukunft setzt Scandlines außerdem auf viele weitere große und kleine Projekte in Richtung Umwelt- und Klimaschutz: So wurde zum Beispiel das Hafengelände Puttgarden gemeinsam mit dem NABU e.V. zu einem „Grünen Hafen“ umgewandelt, um die Artenvielfalt auf dem Gelände zu fördern.
Unser Tipp: Scandlines bietet gleich zwei Kombinationstickets für Reisen nach Schweden an. Dabei wird eine der Dänemarkfährstrecken einfach mit der ForSea-Fähre ab Helsingör gebündelt oder mit einer Passage über die Öresundbrücke – alles in einem Ticket und ohne zusätzliche Währung.