Das Hybridsystem auf unseren Fähren ähnelt dem von Hybridautos, bei dem Benzin oder Diesel mit Strom kombiniert wird.
2013 rüstete Scandlines die erste Passagierfähre auf der Strecke Puttgarden-Rødby auf Hybridantrieb um. Unsere Erfahrungen damit waren so positiv, dass im Folgejahr 2014 auch die drei übrigen Passagierfähren auf dieser Route zu Hybridfähren umgerüstet wurden. Die EU war von der Zukunftsfähigkeit des Projekts überzeugt und unterstützte unser Vorhaben mit EU-Fördermitteln.
Als wir dann neue Fähren für die Strecke Rostock-Gedser planten, fiel die Wahl ebenfalls auf Hybridfähren.
Somit besitzt und betreibt Scandlines die größte Hybridflotte der Welt.
Hybridfähren sind weitaus umweltfreundlicher als Fähren, die nur mit Diesel angetrieben werden. Durch die Umstellung von Diesel- auf Hybridantrieb konnte der CO2 Ausstoß um etwa 15.000 Tonnen jährlich reduziert werden.
Diese Menge entspricht etwa den jährlichen Emissionen von 340 durchschnittlichen Haushalten in Deutschland.
Wie funktioniert der Hybridantrieb?
Im Normalbetrieb sind lediglich zwei oder drei der ursprünglichen fünf Dieselgeneratoren mit einer jeweiligen Leistung von 40-55 Prozent auf See und 8-10 Prozent im Hafen in Betrieb. Die Generatoren arbeiten jedoch am effizientesten bei einer Belastung von 85-90 Prozent.
Einer der fünf Dieselgeneratoren ist mit einem Batteriepaket von 1,6 MWh erstattet – diese Leistung entspricht etwa 182 Toyota Prius Hybridautos.
Das Batteriepaket wird parallel mit den restlichen Dieselgeneratoren betrieben und kann dadurch eine konstante, optimale Belastung von 85-90 Prozent der Generatoren erzielen. Somit wird Kraftstoff gespart und die Umwelt weniger belastet. Als weltweit erste Reederei kann Scandlines seit 2013 überschüssige Energie in dieser Größenordnung in Batterien an Bord speichern.
Wir kombinieren Diesel- mit Batterieantrieb
Scandlines’ Hybridsystem kombiniert traditionellen Dieselantrieb mit Elektroantrieb. Wenn der Bedarf an Energie größer ist als die Menge, die der Dieselgenerator bereitstellen kann, wird Strom aus den Batterien gezapft – und bei niedrigerem Bedarf werden die Batterien mit Strom geladen.
Durch die Umstellung von Diesel- auf Hybridantrieb konnte der CO2 Ausstoß um etwa 15.000 Tonnen jährlich reduziert werden.
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Eine nachhaltige Zukunft
Um unsere grüne Agenda zu erweitern, haben wir uns in der gesamten Organisation dazu verpflichtet, 13 der insgesamt 17 Nachhaltigkeitsziele der UN zu unterstützen.
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Geräuscharme Thruster
Ein weiterer Schritt auf unserem Weg in Richtung Zero Emission ist der Austausch aller Thruster – der Antriebssysteme der Fähren – auf Scandlines‘ vier Hybridfähren der Strecke Puttgarden-Rødby.
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Wind im Rotorsegel
Bereits seit 2013 setzt Scandlines auf Fähren mit umweltfreundlicherem Hybridantrieb. Im Jahr 2020 bzw. 2022 haben wir ein Rotorsegel auf den Hybridfähren „Copenhagen“ und „Berlin“ installiert, die auf der Strecke Rostock-Gedser verkehren.
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Nachhaltigkeit in Aktion
Wir reduzieren die Lebensmittelverschwendung, indem wir einzelne Portionen auf Bestellung servieren, kleinere Mengen an Speisen auf das Buffet stellen und weniger Gerichte zur Auswahl haben.
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Emissionsfreie Frachtfähre
Scandlines hat eine neue emissionsfreie Frachtfähre für die Strecke Puttgarden-Rødby bestellt. Die Fähre wird 2025 in Betrieb gehen und die nächste Schiffsgeneration auf der Route einleiten.
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Zusammenarbeit mit externen Partnern
Scandlines arbeitet bereits seit mehreren Jahren eng mit dem NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) zusammen. Dies geschieht unter anderem durch die beständige Entwicklung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen bei Scandlines.
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Reduziering unseres Stromverbrauchs
Momentan liegt unser Schwerpunkt darauf, den Stromverbrauch pro Überfahrt so weit wie möglich zu reduzieren. Wir investieren in Energieeffizienz und Betriebsanpassungen, die zu großen Energieeinsparungen führen.
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Elektrifizierung der Fähren
Jetzt unternimmt Scandlines den nächsten großen Schritt auf seiner Reise in eine umweltfreundlichere Zukunft, indem die Reederei zwei der vier Passagierfähren auf der Puttgarden-Rødby-Strecke zu Plug-in-Fähren umrüstet.